Menstruationszyklus / Weiblicher Zyklus

Frau markiert mit Rotstift Tage im Kalender
Frau markiert mit Rotstift Tage im Kalender

So verläuft deine Menstruation

Der Menstruationszyklus beginnt bei Mädchen mit der ersten Periode und wiederholt sich dann circa monatlich. Von da an entsteht ein Kreislauf aus Eisprung und Menstruation, der jeweils etwa 28 Tage dauert. Aber was passiert dabei genau? Hier erfährst du alles über die weibliche Anatomie, den natürlichen weiblichen Zyklus, den Eisprung (Ovulation) sowie die Menstruation.

Der Monatszyklus

Ein Zyklus dauert etwa 28 Tage, aber auch kurze Zyklen von nur 21 Tagen oder lange Zyklen von 35 Tagen sind nicht ungewöhnlich. Der Menstruationszyklus beginnt mit dem ersten Tag der Periode und endet einen Tag vor der nächsten Blutung. 

Der Zyklus wird in zwei Phasen unterteilt:

  • Der Abschnitt zwischen dem Eintritt der Menstruation und dem Eisprung wird als Eireifungsphase (Follikelphase) bezeichnet und ist in seiner Dauer sehr variabel. Er kann wenige Tage, aber auch Wochen dauern.
  • Der Abschnitt zwischen Eisprung und dem Beginn der nächsten Menstruation wird als Sekretionsphase (Lutealphase) bezeichnet. Sie dauert nahezu konstant ca. 14 Tage.

Die Follikelphase

Die Follikelphase beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation. Wenn die Menstruation beendet ist und die alte Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wurde, beginnt die Gebärmutter, sich wieder darauf vorzubereiten, eine befruchtete Eizelle zu empfangen. Das in dem jeden Monat wieder neu reifenden Follikel gebildete Hormon Östrogen bewirkt, dass die Schleimhaut immer dicker und so das „Eibett“ gebildet wird.

Zugleich reifen in den beiden Eierstöcken mehrere Eibläschen (Follikel) heran, in denen eine Eizelle enthalten ist.

Die Follikelphase ist je nach Zyklus unterschiedlich lang: Bei einem Zyklus von 28 Tagen dauert sie etwa 14 Tage und bei einem Zyklus von 35 Tagen etwa 21 Tage. Sie endet immer zum Zeitpunkt des Eisprungs.

Die 2. Zyklushälfte oder Sekretionsphase (Lutealphase)

Die 2. Zyklushälfte beginnt mit dem Eisprung.Beim Eisprung platzt einer der Follikel und gibt eine Eizelle frei. Die Eizelle springt in den offenen Trichter des Eileiters, der sich darüber gestülpt hatte. Gelangen in dieser Zeit Spermien in den Eileiter, kann es zur Befruchtung kommen. Die Eizelle wandert dann durch den Eileiter bis in die Gebärmutter.

Zugleich entwickelt sich im Eierstock aus dem Follikel der sogenannte Gelbkörper (Corpus luteum). Daher wird diese Phase auch Gelbkörperphase genannt. Dieser bildet Östrogen sowie große Mengen des Hormons Progesteron. Das Progesteron führt dazu, dass sich die Gebärmutter auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet.

Die Menstruation

Wurde die Eizelle nicht befruchtet, löst sie sich innerhalb von einem Tag noch im Eileiter auf. Die Gebärmutterschleimhaut (das Eibett) wird nicht mehr benötigt und abgelöst. Mit etwas Blut gelangen sie durch die Scheide nach außen, die nächste Periode ist eingetreten – der Zyklus beginnt von Neuem.

Die weibliche Anatomie

Grafik zum Jungfernhäutchen

Hymen (alte Bezeichnung "Jungfernhäutchen")

Beim Hymen handelt es sich um einen Kranz von Hautfalten, der den Eingang zur Scheide umgibt. Durch den Einfluss der weiblichen Hormone ab der Pubertät wird das Hymen weicher und weiter, variiert aber auch stark von Frau zu Frau. Des Weiteren hat die Verwendung von innerlich angewandten Menstruationshygieneartikeln wie Tampons keinen Einfluss auf das Hymen.

Grafik zur Scheide

Scheide

Sie ist ein dehnbarer Schlauch aus Muskeln. Vorne am Eingang ist sie eng, innen aber wesentlich weiter.

Grafik zum Muttermund

Muttermund

Ein „Hals” (oder „Nacken”) aus festem Gewebe mit einer Öffnung, die Gebärmutter und Scheide verbindet.

Grafik zur Gebärmutter

Gebärmutter (Uterus)

Sie hat dicke Muskelwände und innen einen kleinen Hohlraum, dessen Wände mit Schleimhaut bedeckt sind.

Grafik zum Eileiter

Eileiter

Sie leiten eine reife Eizelle mit Hilfe winziger Härchen von den Eierstöcken in Richtung Gebärmutter.

Grafik zu den Eierstöcken

Eierstöcke

In ihnen reifen die Eizellen heran.

Grafik zum Eierstock

Eierstock

In den Eierstöcken reifen die Eizellen heran.

Grafik zum Eileiter

Eileiter

Sie leiten eine reife Eizelle mit Hilfe winziger Härchen in Richtung Gebärmutter.

Grafik zur Gebärmutter

Gebärmutter (Uterus)

Sie hat dicke Muskelwände und innen einen kleinen Hohlraum, dessen Wände mit Schleimhaut bedeckt sind.

Grafik zur Gebärmutterschleimhaut

Gebärmutter-Schleimhaut

In ihr nistet sich die befruchtete Eizelle ein. Wird die Eizelle nicht befruchtet, wird die Schleimhaut während der Menstruation abgestoßen.

Grafik zum Muttermund

Muttermund

Öffnung, die die Gebärmutter und die Scheide verbindet.

Grafik zur Scheide

Scheide

Die Scheide stellt eine Verbindung von der Gebärmutter nach außen her. Die Außenöffnung der Scheide liegt zwischen Harnröhre und dem Darmausgang.

Grafik zum Beckenbodenmuskel

Beckenbodenmuskeln

Sie sorgen dafür, dass alles an seinem Platz bleibt. Man kann sie mit speziellen Übungen trainieren.

Grafik zur Klitoris

Kitzler (Klitoris)

Der Kitzler sitzt vor der Harnröhre zwischen den kleinen Schamlippen. Aufgrund der vielen Nervenenden ist er sehr empfindlich und einer der wichtigsten Spots sexueller Erregung.

Grafik zu den Schamlippen

Schamlippen

Der Scheideneingang wird von den äußeren und inneren Schamlippen bedeckt.

Grafik zum Enddarm

Enddarm

 

Grafik zur Harnblase und der Harnröhre

Harnblase und Harnröhre

 

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